Was ist wichtig für eine gesunde Ernährung?

Bei einer Krebsbelastung ist es für einen selbst wichtig, sich von möglichst allem körperlich und geistig Belastendem fern zu halten. Wichtig ist dafür zu sorgen, dass der Körper und alle Zellen mit allen notwendigen Nahrungsbestandteilen wie Vitaminen und Mineralien optimal versorgt werden. Dabei muss das eigene Regulationssystem inklusive Immunsystem sich selbst optimal regulieren können!
Hier kommt es wie immer auf ein gutes Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung und Psyche an. Zu einem tieferen Verständnis einer guten Ernährung erweist sich eine gewisse Kenntnis über das Modell der Elektronenbiologie.

Es gibt, wenn man sich mit dem Thema Ernährung tiefer befasst, eine unglaubliche Vielzahl an verschiedenen Meinungen, Publikationen und Vorstellungen, wie eine Mensch sich richtig ernähren sollte.
Die wahrscheinlich wichtigste Studie, die hinsichtlich Ernährung je durchgeführt wurde, ist die China-Studie (an 8000 Chinesen).
Die China-Studie untersucht bestimmte Bevölkerungen hinsichtlich ihrer Ernährungsweise, ob diese die Häufigkeit von Krebs beeinflusst. Die wichtige Erkenntnis, die wir daraus ziehen können ist, dass vegane Ernährung einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit von Krebs hat. Eine weitere wichtige Erkenntnis zu einer gesunden krebsvermeidenden Lebensführung, gelang der Chemikerin Fr. Dr. Johanna Budwig.
Zeit ihres Lebens trieb sie die Frage an, wie Menschen gesund leben, gesund bleiben und gesund alt werden. Sie vertrat die Annahme, dass Krebs durch eine Öl-Eiweiß-Kost heilbar sei.
Meiner Meinung noch bedeutender aber war ihre Forschung zu der Elektronenbiologie.
Die Elektronenbiologie erforscht die Rolle der Elektronen im Zellstoffwechsel, die sich in jüngster Zeit durch die Erkenntnisse der Quantenphysik stark weiter entwickelt hat! Wie wir wissen, werden bei der Photosynthese durch Oxydation Elektronen neu gewonnen.

Die Sonnenstrahlen, die ihrerseits sowohl aus Teilchen, wie auch aus Wellen bestehen, erzeugen also in den Pflanzen Elektronen. Pflanzliche Nahrung ist demnach gleichzeitig eine auch in Kohlehydraten gebundene Elektronennahrung.

Wie wir heute wissen, finden in jeder einzelnen Körperzelle pro Sekunde 100.000 biochemische Stoffwechselprozesse statt. Also eine unvorstellbar hohe Zahl im gesamten Organismus. Wie kann man sich diesen enormen Stoffwechsel in einer Zelle 100.000 pro Sekunde überhaupt vorstellen? Das geht nur, indem man versteht, dass zwischen den ganzen Biomolekülen ein ständiger Austausch von Elektronen stattfindet.
Also ein sogenannter Elektronenshift. Und hier ist es wichtig zu verstehen, dass die Elektronen im Stoffwechsel eine entscheidende Rolle spielen! Die Elektronen in und zwischen den Biomolekülen sind ständig in Bewegung und Veränderung.
Durch die tägliche Nahrung nehmen wir also nicht nur irgendwelche Moleküle oder chemische Substrate auf, sondern auch die für den Stoffwechsel so wichtigen Elektronen. Daraus ergibt sich für die Ernährung eine tiefe Erkenntnis: um dem Körper und dem Stoffwechsel gute Nahrung zuzuführen, muss diese elektronenreich sein.
Unzureichende, schlechte Nahrung führt zu einem elektronenarmen Mangelzustand

Der große Verdienst von Dr. Johanna Budwig besteht darin, dass sie untersucht hat, welche Nahrungsmittel elektronenreich sind und welche nicht! Bei dieser Untersuchung über das Redox-Potential hat sie darstellen können, dass alle Nahrung, die ganz dicht an der Natur ist, das höchste Elektronenpotential aufweist. Am besten sind also alle frischen Kräuter, Gemüse, Früchte und Obst, die direkt aus dem Garten gepflückt und geerntet werden, zeigen die höchste Elektronendichte an. Processed food ist dagegen „elektronenarme Pappe“.
Des weiteren hat sie die verschiedenen aus Samen von Pflanzen kaltgepressten Öle untersucht und festgestellt, dass von den Ölen die höchste Elektronendichte bei Leinöl zu finden ist.
Diese Öle in Form von Omega-3 Fettsäuren versorgen den Körper am besten mit Elektronen.

Die optimale Ernährung zum Frühstück wäre 3 EL Leinöl vermischt mit 5 EL Eiweiß – am besten pflanzliches Eiweiß im Form von Sojaprodukten – vermischt mit frischem Obst und Nüssen.

Zucker/ Kohlenhydrate

Als weiterer wichtiger Bestandteil der Ernährung bei Krebs, spielt die Aufnahme von Zucker (Kohlenhydrate) eine wichtige Rolle.
Die Aufnahme des Zuckers wird über Insulin gesteuert. Das bedeutet, mehr Zucker gleich mehr Insulin, gleich mehr Zuckeraufnahme in den Zellen.
Die Krebszelle gewinnt ihre Energie im Gegensatz zur normalen Körperzelle hauptsächlich aus Zucker. Diese Fähigkeit der Krebszelle aus Zucker Energie zu gewinnen, nennt man anaeroben Stoffwechsel. Die dabei anfallenden Abbauprodukte dieses Stoffwechsels führen zu einem schnellen Wachstum der Krebszelle, was diese letzten Endes so gefährlich macht! Diese Erkenntnis ermutigt jeden Betroffenen vollkommen auf Industriezucker und all die Produkte, wo Zucker in großen Mengen zu finden ist, zu verzichten. Auch der Genuss von Brot, Nudeln, Reis und auch Kartoffeln sollte weitgehendst reduziert werden.

Obst und Gemüse

Der tägliche Genuss von Obst und Gemüse spielt bei der Ernährungsumstellung bei Krebserkrankten eine wichtige Rolle. Nach dem Ernährungswissenschaftler Dr. Norman Walker, hat sich die Einnahme von frisch gepressten Gemüsesäften als sehr vorteilhaft erwiesen. Obst – und Gemüsesäfte sollten niemals gemischt werden.
Da aus den Pflanzenzellen beim Pressvorgang alle wichtigen Inhaltstoffe herausgepresst werden und alles Schwerverdauliche zurückbleibt, kann man seine Ernährung optimieren. Der vermehrte Konsum von frischem Salaten und Gemüse/Kräutern sollte eine bedeutende Rolle in der täglichen Ernährung einnehmen.
Der Konsum von Obst sollte besonders konzentriert auf alle Beerenfrüchte sein, dabei ist süßhaltiges Obst wie Ananas oder Banane zu vermeiden.

Tierisches Eiweiß in Form von Milchprodukten und Fleisch

Milchprodukte haben in Folge von hochindustrialisierter Verarbeitung dieses Naturproduktes eine starke Veränderung erfahren. Das hat dazu geführt, dass sie in ihrer Bekömmlichkeit immer problematischer werden. Nicht nur die explosionsartige Zunahme von Laktoseintoleranz, Allergien und Autoimmunerkrankungen wird heftig diskutiert. Inzwischen wurden auch in der pasteurisierten Milch hochaktive Onkogene identifiziert, die das Krebswachstum fördern (Universität Oldenburg). Es erscheint daher, nach allem was wir wissen, sehr förderlich, weitestgehend auf Milchprodukte – besonders zuckerhaltige Joghurts, Käse, etc. – zu verzichten.

Fleischprodukte sollten möglichst nur noch aus biologisch geführten Betrieben konsumiert werden.
Das industriell hergestellte Fleisch ist häufig mit Pestiziden und Antibiotika sowie anderen Stoffen belastet. Diese Produkte sollten gemieden werden.
Studien zeigen, dass es eine Korrelation zwischen der Menge des Fleischkonsums und der Häufigkeit von Krebs gibt. Wenn man gerne Fleisch isst, sollte man dennoch zwischen rotem und weißem Fleisch unterscheiden. Das rote Fleisch wie Schwein, Rind oder Lamm sollte man tunlichst meiden. Besser wäre weißes Fleisch in Form von Geflügel oder Fisch. Auch die mediterrane Küche mit viel Olivenöl, ist sehr empfehlenswert.

Zusammenfassung über Ernährung nach 25 Jahre ärztlicher Tätigkeit und Erfahrung mit Krebspatienten.