Emotionen


Emotionen sind die Empfindungen und Gefühle, die ich nach außen zeige. Empfindungen sind die zarten Regungen unserer Seele. Sie sind nicht manipulierbar, sie sind echt, das sind wir. Gefühle können manipuliert werden, wie das jeder Schauspieler beherrscht. Es ist gesund, wenn wir weder Empfindungen noch Gefühle unterdrücken. Zeigen wir uns wie wir sind!

Hierzu ein Auszugs des Interviews mit dem Psychologen und Experten für mentales Gesundheitstraining –
Prof. Dr. Gerhart Unterberger von Dr. Alexandra Kleeberg für den Online Campus des collective healing institute

Umgang mit Emotionen

Emotionen helfen uns, uns zu befreien und unsere temperamentvolle Lebendigkeit zu spüren. Sie wollen – wie es das Wort schon beschreibt – nach außen bewegt werden.

Zusammenfassung:

Emotionen

  • sind Überlebenswichtig
  • wollen nach Außen bewegt werden
  • sollten nicht verdrängt werden
  • regulieren unser Innenleben
  • können beeinflusst werden
  • sind grundlegend menschlich

Bedürfniskommunikation

Nicht nur unsere körperlichen Bedürfnisse motivieren uns, sondern auch das nach Stimmigkeit und Frieden, gefühltem Vertrauen, Verbundenheit, Wertschätzung u.a.m. Wenn nun ein wichtiges Bedürfnis frustriert wird, entsteht eine Emotion, die uns zu weiterem Tun veranlasst.

So können wir angesichts von Emotionen auf bestimmte Bedürfnisse dahinter schließen, die durch die Emotionen ausgedrückt werden. Demnach geht es bei emotionaler Kompetenz um eine stimmige und erfolgreiche Kommunikation von Bedürfnissen.

Zusammenfassung:

  • Nehmen Sie Ihre Emotionen und anderen Gefühle wohlwollend an! Ganz besonders auch, wenn Sie bisher das Gefühl hatten, dass die Emotionen in der Situation des Auftretens stören.
  • Spüren Sie nach, was Sie sich in der Situation, wo diese auftreten, gewünscht haben, welches Bedürfnis oder Anliegen Sie dort an bestimmte Menschen hatten. Häufig braucht es für dieses Nachspüren Zeit – nehmen Sie sich so viel Sie brauchen.
  • Überlegen Sie sich, wie Sie diese Ihre Bedürfnisse und Anliegen mit Worten ausdrücken können.
  • Wie passt der verbale Ausdruck in die ursprüngliche Situation?
  • Bemühen Sie sich, in Zukunft Ihre Bedürfnisse und Anliegen auch in Worten mitzuteilen – ganz besonders dann, wenn Ihre Emotionen von Ihren Mitmenschen bisher nicht verstanden oder angenommen wurden.

Ängste

Bei einer Krebserkrankung und ihrer Behandlung gibt es genügend Ursachen und verständliche Gründe für ein Stimmungstief und Erschöpfungszustände.

Es ist gut, dass es auch eine Reihe sehr wirksamer Hilfen gibt, denn wenn eine deprimierte Stimmung oder eine Erschöpfung längere Zeit andauert, so kann sie gänzlich unerwünscht die Abwehr negativ beeinflussen und damit zu einem schlechteren Gesundheitszustand führen.

Zusammenfassung:

Werden Sie sich darüber klar, dass Sie sehr viel selbst tun können, um Ihre Gesundheit zu fördern.

  • Achten Sie darauf, auch in schwierigen Phasen der Therapie in einem guten Zustand zu bleiben und suchen Sie sich notfalls Hilfen.
  • Möchten Sie nach dem Abschluss der Akutbehandlung mehr für sich und ihre Gesundheit tun, suchen Sie sich ein mentales Gruppentraining oder eine psychologische Beratung.

Dies ist eine Zusammenfassung nach über 30 Jahren ärztlicher Tätigkeit und Erfahrung mit Krebspatienten.

Eigeninitiative:

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