Früher galt Dankbarkeit als altbackene Tugend. Heute weist die Forschung immer wieder eindeutig darauf hin, dass Dankbarkeit entscheidend das innere Wohlergehen, den inneren Frieden und auch unsere Kommunikation nach außen beeinflusst. Dankbare Menschen sind im Durchschnitt gesünder, ausgeglichener und entspannter. Sie fühlen sich nicht nur besser, sondern stecken auch andere an: Vielleicht haben sie deshalb im Schnitt mehr Freunde und mehr Erfolg – egal wie schlecht es ihnen „objektiv“ geht.

Ich habe viele Heilungswege aus Krebs gesammelt und auch die Menschen interviewt, die diesen Weg erfolgreich gegangen sind. Sie berichten lächelnd, wie dankbar sie über die Erkrankung im Nachhinein sind. Ja, Tim Helm beschreibt es so: „Hätte ich den Krebs nicht bekommen, wäre ich krank geworden. Ich bin sehr dankbar für diesen Weg in ein glückliches gesundes Leben.“

Dankbarkeit ist ein effektives „Mittel“ im Umgang mit sogenannten „unangenehmen“ Gefühlen wie Ärger, Neid, Groll, Angst, Zweifel und Sorgen.

Inzwischen gibt es viele Forschungen zur Dankbarkeit. Eine der ersten großen Forschungsstudien bat 3 Versuchsgruppen über 10 Wochen abends ein Tagebuch zu führen.

  1. Versuchsgruppe: Fünf Dinge notieren, für die sie dankbar waren
  2. Versuchsgruppe: Fünf Ärgernisse des Tages notieren
  3. Kontrollgruppe: Fünf wichtige Dinge, die an diesem Tag geschehen waren notieren

Die Dankbaren waren insgesamt auf vielen Ebenen gesünder und glücklicher!

Die Vorteile der Dankbarkeit sind:

  • stärkeres Immunsystem (wirkt entzündungshemmend)
  • weniger Stress
  • erhöhte Widerstandsfähigkeit
  • gesünderes Herz
  • mehr Motivation und bessere Laune
  • besserer Schlaf
  • mehr innere Ausgeglichenheit
  • mehr genießen können
  • Reduzierung von unangenehmen Gefühle wie Ärger, Eifersucht, Schuld…
  • Steigendes Selbstwertgefühl
  • Leichterer Umgang mit Belastungen
  • Hilfsbereiteres Verhalten

Der weise Meister Eckhart sagte schon vor 700 Jahren: Wäre Dankbarkeit dein einziges Gebet, es würde genügen.

Übungen und Inspirationen:

  • Tägliches Dankbarkeitstagebuch: Danke für alles im Leben
  • Regelmäßige Dankbarkeitsgebete oder Dankbarkeitsaffirmationen
  • Das Wort „Danke“ so oft wie möglich hinaus zu den Menschen, die uns begleiten

 

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